Unter diesem Motto feierte die evangelische Johannes-Kirchengemeinde Iserlohn am Samstag, 14. September 2024, ihr Gemeindefest in und an der Johanneskirche am Nußberg.
Kirche als Ort zum Träumen
Schon beim Eintritt in die Kirche zum Familiengottesdienst sieht man, hier passiert etwas Besonderes. Wo vorne sonst Bänke stehen, sind Liegestühle und eine Liegematte aufgebaut. Eine Einladung, ganz entspannt den weiteren Ablauf zu genießen. Kinder und Jugendliche probieren es sofort aus: Kirche aus einer anderen Perspektive zu sehen. Und so kommt es dann im Laufe des Gottesdienstes dazu, dass Pfarrer Tom Mindemann und andere Erwachsene sich auch dort hinlegen, um im Rahmen einer meditativen Phantasiereise in der Kirche von der Kirche zu träumen.
Beim Blick zum Altarraum sieht man dort eine hohe Leiter, an die Wand angelehnt und beleuchtet mit zahlreichen Lämpchen. Eine Anspielung auf die biblische Geschichte von Jakob. Er träumt an einem Ort, den er später Bethel, d.h. „Haus Gottes“, nennen wird, von einer Himmelsleiter. Das Bild wird aufgegriffen und es entsteht eine neue „Leiter“ durch die Mitwirkung der Besucherinnen und Besucher. Ihre geschriebenen Wünsche und Träume werden wie Sprossen an einer Schnur in die Höhe gezogen. Träume, die in den Himmel wachsen.
Nicht nur in der Gestaltung des Kirchraumes und der inhaltlichen Ausrichtung kommt das Motto des Tages zum Tragen. Auch in der Musik: schon zu Beginn des Gottesdienstes spielt unsere Kirchenmusikerin Jana Ecker auf der Orgel den Song „A Dreamer“ von Ozzy Osbourne. Und auf die Aktion mit der Traumleiter antwortet die versammelte Gemeinde mit dem Lied, das das Motto prägt: „Ich träume eine Kirche“
Das Team, zu dem neben Pfarrer Tom Mindemann auch Charlotte Lehmann, Melitta Müller, Dani Pipiras und Anja Riedel gehören, hatte sich für den Abschluss noch eine Überraschung für die Besucherinnen und Besucher einfallen lassen. Im Zuge des „Brausesegens“ durften Groß und Klein das Brausepulver einer bekannten Marke genießen. Der Blick in die Gesichter sprach Bände.
Ein buntes Fest
Im Anschluss an den Gottesdienst feierten alle ein Fest, das mit seinen Angeboten bzgl. Speisen und Getränke für Groß und Klein keine Wünsche offen ließ. Für jeden war etwas dabei von Kuchen und Kaffee, Salat und Grill und Zuckerwatte. Zur Erfrischung gab es für die Besucherinnen und Besucher natürlich ausreichend kühle Getränke, vom gezapften Pils, über Alkoholfreies bis hin zum saftigen Cocktail für Kinder (und Erwachsene).
Ein buntes Programmangebot drinnen wie draußen bereicherte das Fest. Der Kindergarten Ortlohnstr. engagierte sich mit der Rollenrutsche, ferner mit einem Stand, bei dem mit einer besonderen Technik Kirchenfenster gemalt wurden, und der Märchenstube, in der das Märchen von Dornröschen erzählt wurde.
An der kreativen Pflanzstation der Jugendarbeit lernten Kinder alles übers pflanzen und eintopfen. Im Saal gab es ein weiteres Angebot zu entdecken – die Fotobox der Regionalzeitung. Mit Verkleidungen wurden Selfies gemacht, die man sofort ausgedruckt mitnehmen konnte und anderen zeigte.
Ein weiteres beliebtes Angebot beim Gemeindefest ist das Offene Singen, das Jana Ecker am Nachmittag in der Kirche leitete. Bekanntes und unbekanntes Liedgut stand auf dem Programm und natürlich ein Wunschkonzert.
Zum Abendsegen traf man sich im Gemeindesaal zu einem geistlichen Abschluss. Bei dieser Gelegenheit bedankte sich Pfarrer Tom Mindemann ausdrücklich bei allen Mitarbeitenden. Ihr Engagement beim Aufbau, Einkauf, in der Küche, an den Ständen und den Aktivitäten hat wesentlich zum Erfolg des Festes beigetragen. Ein herzliches Dankeschön auch an alle, die Kuchen, Salate und Geld gespendet haben.
Das Fazit von Pfarrer Tom Mindemann: ein gelungenes Fest und – „so schön habe ich es mir nicht zu träumen gewagt“.
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Fotos: Karl-Heinz Struve