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Kirche inklusiv – Annahme statt Ausgrenzung

Gottesdienst der Frauenhilfen Nußberg und Gerlingsen

Die Frauenhilfen Nußberg und Gerlingsen bereiten jährlich am Judika-Sonntag den Gottesdienst für die Johannes-Kirchengemeinde vor. Judika wird der zweite Sonntag vor Ostersonntag genannt. In diesem Jahr wurde der Judika-Gottesdienst der Frauenhilfen wegen der Einführung des neuen Presbyteriums verlegt und daher eine Woche vor Ostern an Palmsonntag gefeiert.

Das Motto des Gottesdienstes war Kirche inklusiv.
Der Gottesdienst wurde inklusiv gefeiert, d. h. dass in leichter Sprache einige Texte vorgelesen sowie das Glaubensbekenntnis gesprochen wurden.

Wir feierten den Gottesdienst mit ALLEN; mit Menschen mit und ohne Behinderung, mit Menschen allen Alters – wir sind und wollen gemeinsam Kirche sein.
Inklusion heißt wörtlich übersetzt: dazu gehören, miteinbezogen sein.

Wir möchten eine inklusive Kirche, eine inklusive Gemeinde sein. Sind wir schon ein Ort der inklusiven Kirche oder sind wir auf dem Weg zur Inklusion? Was müssen wir noch tun? Die Gemeinde wurde hierzu befragt und konnte auf ausgeteilten Zetteln notieren, was für den Einzelnen Inklusion in den Bereichen Kirche, Gemeinde und Frauenhilfe bedeutet. Die Rückmeldungen der Gottesdienstbesucher wurden vorgelesen und an eine Infotafel gepinnt. Fazit der Rückmeldungen: Ja, wir möchten eine offene Gemeinde für alle sein. Es sollen sich alle eingeladen fühlen (auch z. B. aus Seniorenheim, aus Wohnprojekten). Weder ein Handicap/eine Behinderung, noch die Herkunft, Hautfarbe, Alter etc. dürfen uns voneinander trennen. Alle sind herzlich willkommen und sollen sich dazugehörig fühlen und miteinbezogen sein. Kirche sollte für alle in der Gemeinde Heimat, Begegnung, aber auch Ermutigung und Schutz sein.


In der Predigt sprach Pfarrer Tom Mindemann von Jesus und seinen Jüngern, die sozusagen als therapeutische Gemeinschaft unterwegs waren. Diese Gemeinschaft wendete sich Kranken zu und kümmerte sich um die Leidenden. Jesus lebte vor, sich nicht nur an Gesunden auszurichten. Die Frauenhilfe ist durch Ihren Dienst in der Gemeinde sozusagen die therapeutische Nachfolge Jesu und seiner Jünger.


Nach dem Gottesdienst waren alle Besucherinnen und Besucher zu einem Stehcafé eingeladen. So konnten sich die Anwesenden nochmal zum Thema Inklusion (und natürlich auch bezüglich anderer Themen, die auf dem Herzen liegen) bei Kaffee und Tee austauschen. Hierfür waren vor dem Altarraum Stehtische vorbereitetet.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Gottesdienst vorbereitet und durchgeführt haben.

 

Text und Foto: Sabine Montenbruck

Foto (v.l.n.r.): Eva-Maria Schwarzbach, Sonja Pütter, Inge Becker, Marion Hadeler, Bärbel Blank


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